Die universelle Sprache des Sports geht über politische, kulturelle und soziale Grenzen hinaus und spielt eine wichtige Rolle in unserer Welt. Sport nährt auf spielerische Art und Weise
Selbstvertrauen, vermittelt Werte wie Fairplay, Teamwork und Toleranz, wendet sich gegen Drogenmissbrauch und bringt Menschen von unterschiedlichster Herkunft zusammen.
Mit seinen Eigenschaften bietet sich der Sport darüber hinaus als Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit an. Sport verfügt über ein positives, kraftvolles Potential, um Entwicklung, Bildung
und Integration zu bewirken und die Armut zu bekämpfen. Er hat außerdem Schnittmengen mit Gesundheitsförderung, Gewaltprävention, Hygiene, Gleichstellung der Geschlechter, Inklusion und
Umweltthemen.
Die Vereinten Nationen (VN) haben in den letzten Jahren den Sport zunehmend in zahlreichen Entwicklungsprogrammen integriert. Im Jahre 2001 ernannten die VN zum ersten Mal einen Sonderberater des
VN-Generalsekretärs für Sport im Dienste von Entwicklung Frieden. Diese Funktion hatte zunächst Adolf Ogi und seit 2008 Wilfried Lemke inne.
Die Vereinten Nationen haben die Bedeutung des Sports für Entwicklung in der Resolution 58/5 aus dem Jahr 2003 „als Mittel der Förderung von Bildung, Gesundheit, Entwicklung und Frieden“
anerkannt. Die Grundthese lautet, dass Sport eine wichtige gesellschaftspolitische und sozial-integrative Wirkung entfalten kann. Besonders geeignet dafür sind weitverbreitete Sportarten, die
ohne großen Aufwand betrieben werden können. Die Resolution wendet sich an Regierungen und fordert, das Potential von Sport für die nationale Entwicklung und international Zusammenarbeit
auszuschöpfen.
Die Einrichtung des “International Year of Sport and Physical Education 2005” und nicht zuletzt die Entscheidung der UN-Generalversammlung ab 2014, den 6. April zum “international Day of Sport
for Development and Peace” zu erklären sind weitere Meilensteine in der universellen Anerkennung des Sports als kraftvolles Instrument für positive gesellschaftliche Veränderungen.