Der Begriff Inklusion ist heutzutage zumindest im Umfeld von Bildung und Schule, Politik und Gesellschaftslehre präsenter denn je. Doch läuft er als modernes Schlagwort Gefahr, zum
Spielball der Semantik und eigennutzbaren Interpretation zu werden. Etymologisch aus der Mengenlehre, Bereichen der Naturwissenschaft oder bis hin zur aristotelischen Logik zurückzuführen
(Winkler 2010), hat er durch die gesetzliche Bindungswirkung der Unterzeichnerstaaten der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen aus 2006 – und der neuen Ratifizierung in
2013 - bindende Konsequenzen für die Struktur der jeweiligen nationalen Bildungslandschaft. Vor allem ist der Begriff dadurch geprägt, Menschen mit geistigen und/ oder körperlichen Behinderungen
als selbstverständlichen Teil der Gesellschaft anzunehmen.
Die begriffliche wie philosophische Hintergrundbeschreibung dieses Ansatzes fordert eigentlich viel mehr, nämlich ein Umdenken in der gesamten Gesellschaft - auch durch Aufbrechen alter
Strukturen und Traditionen – hin zu einer homogenen Gesellschaft, bei Wahrung ihrer eigenen Vielfalt.
Dafür muss keine Integration dieser identifizierbaren Gruppe stattfinden, sondern eine Annäherung sämtlicher Individuen zueinander hin (Schönwiese 2009). D. h., Inklusion bedeutet in Anlehnung an die EU-Definitionen 2008 u. a.:
Für uns bietet der Sport eine hervorragende Möglichkeit, diese Barrieren "spielend" zu überwinden. D.h., die bewegungsorientierte Vermittlung eines Inklusionsverständnisses (Inklusion im und
durch den Sport) ist eine effektive Projektbasis, und erzielt Zielharmonien mit den Bestrebungen der Gesundheitsprojekte. Spiel, Bewegung und Sport ist demnach ein Ausgangspunkt für die
Bildung eines Inklusionsverständnisses sowie für die Einstellung hin zu einem Aktiven Lebensstil: